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Gemeinschaftspastor

Die Landeskirchliche Gemeinschaft Asbach / Mittelstille ist Teil des Gemeinschaftsbezirkes Floh-Seligenthal. Dazu gehören weitere 5 Ortsgemeinschaften. Neben vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Matthias Schubert als Gemeinschaftspastor hauptamtlich im Gemeinschaftsbezirk tätig. Er ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

 

Hallo Matthias Schubert, 

wie bist du darauf gekommen, Prediger zu werden? Und welche Ausbildung hast du dafür absolviert?

Das ist eine längere Geschichte. In verbotener Kürze folgende Antwort: Seitdem ich mich entschieden habe, Jesus Christus bewusst zu folgen, war für mich klar, das machst du nicht halbherzig. Als damaliger Bäcker und Konditor leitete ich einen großen Jugendkreis in Apolda und ich fand das auch ganz O.K. An meinem 23. Geburtstag – ich war damals Bausoldat – erlebte ich für mich eine sehr klare Berufung in den hauptamtlichen Dienst. Obwohl ich das nie wollte und mich dazu auch nicht in Lage sah, ging ich dieses Wagnis ein. Mir gingen im Blick auf Gott auch die Argumente und Ausreden aus, um mich dieser Berufung zu entziehen. Eine Menge Türen öffneten sich (fragt mich dazu) und so begann ich im September 1990 das Studium am Gnadauer Theologischen Seminar Falkenberg (damals noch mit Namen Bibelschule Falkenberg)

 

Du bist seit 29 Jahren in unserem Gemeinschaftsbezirk. Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders?

(von 1993-1994 war ich hier im Praktikum) Hermann Bezzel, Bischof der bayrischen Kirche am Anfang des 20. Jahrhunderts hat mal sehr treffend formuliert: „Es gibt höhere Ehren und größere Rangstufen, aber ein Amt, das den Müden das Herz erquickt und den Armen den Trost bringt und den Sterbenden den Frieden bezeugt und einer Welt die Heimat weist, gibt es fürderhin nicht mehr.” Diesen Dienst in allen Generationen zu leben, ist für mich erfüllte Arbeit. Außerdem bin ich ein kreativer Mensch und kann diese Grundausstattung in vielfältiger Gestalt im Gemeinschaftsbezirk einfließen lassen. Je länger ich in diesem Dienst tätig bin, desto mehr begeistert mich die Bibel und wie sie Menschen verändert, sie tröstet und hält und Orientierung fürs Leben gibt.

 

Welche besondere Aufgabe, oder welches Ziel hast du dir für die nächste Monate vorgenommen?

Für die nächsten Monate habe ich mir vorgenommen verstärkt Menschen zu Hause aufzusuchen und zu hören, wo ihnen gerade der Schuh drückt und welche frohen Erlebnisse sie teilen wollen. Momentan beherrschen unterschiedliche Ängste viele Menschen. Jesus Christus hat sehr markant immer wieder ein Fürchte dich nicht ausgesprochen. Wir als Kirche / als Christen haben die Aufgabe, die Ängste von Menschen anzuhören und ihnen darin beizustehen, aber auch den Blick auf diesen HERRN Jesus Christus zu lenken, der Frieden schenkt und Angst nimmt. Außerdem möchte ich gemeinsam mit den Vorständen und Mitarbeitern der Landeskirchlichen Gemeinschaften kreativ Wege suchen, um die Gute Nachricht von Gottes einzigartiger und leidenschaftlichen Liebe zu uns Menschen für Nichtchristen wahrnehmbar zu machen. Besonders mit dem Projekt: Einführung ins Neue Testament (und vielleicht später auch Einführung ins Alte Testament) sehe ich eine gute Möglichkeit Menschen einen Zugang zur Bibel zu ermöglichen, die bisher nicht wussten was sie in der Bibel erwartet und was sie dort für ihren Lebensalltag finden können.

 

Welchen Wunsch hast du in Bezug auf deinen Dienst in der Gemeinschaft Asbach und im Bezirk Floh-Seligenthal?

Ich wünsche mir, dass durch meinen Einsatz viele junge und ältere Menschen in der Beziehung zu Jesus Christus wachsen. Dies wird sich auch auf das Umfeld unserer Gesellschaft auswirken.

Gemeinsam mit allen Ehrenamtlichen sind wir ein Team mit unterschiedlichen Befähigungen und Stärken. Dies wollen wir bestmöglich nutzen, um Bewährtes zu verbessern und Neues auszuprobieren.

 

Herzlichen Dank für das kurze Gespräch.

 

Matthias Schubert

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