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Andacht

Blumen

Es ist Juni. Das Wetter ist angenehm warm, die Sonne lacht am blauen Himmel. Mild weht mir ein lauer Frühlingswind um die Nase. Ich genieße die Ruhe und lausche dem Konzert der Vögel in unserem Garten. Auf der Wiese rings um mich herum wachsen die herrlichsten Blumen. Ich staune, was für leuchtende und kräftige Farben die Erde ohne mein Zutun hervorbringt. Da ist das Himmelblau vom kleinen Ehrenpreis, das strahlende Weis der Margeriten, das satte Gelb der „Butterblumen“, das zarte Rosa vom Wiesenknöterich oder auch das kräftige Lila des Wiesenklees. Was hat sich Gott doch für eine Mühe gemacht und auf so filigrane Weise jede einzelne Blume wunderschön gestaltet. Ich muss unwillkürlich an die Bibelstelle im 6. Kapitel des Matthäusevangeliums denken: „Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.“ Auch die Vögel werden in diesem Bibelabschnitt erwähnt: „Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?“

Diese Bibelstelle steht unter der großen Überschrift vom „sich Sorgen machen“. Jesus sagt hier, dass Gott um unsere Bedürfnisse weiß. Und wenn er sich schon so sorgfältig um so scheinbar banale Dinge wie das äußere Erscheinungsbild der Blumen oder die Versorgung der Vögel kümmert, wieviel mehr liegen wir Menschen ihm erst am Herzen. 

Unsere heutige Zeit bietet viel Gelegenheit, sich Sorgen zu machen. Sei es das weltweite Kriegsgeschehen, oder die stetig ansteigende Teuerung der Waren. Seien es gesundheitliche, berufliche oder familiäre Probleme oder die Frage: „Wie geht es mit Corona weiter?“ All das hält mein/unser Denken und Tun gefangen. Aber in dem genannten Bibeltext wir uns geraten, unsere Kraft nicht mit „Sorgen machen“ zu „verpulvern“. Stattdessen heißt es: „Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.“ (Matthäus 6,33)

Der große Gott, der sich die wunderschönen Blumen auf der Wiese so kunstvoll ausgedacht hat und die Vögel unter dem Himmel versorgt, der hält auch mich in seiner liebenden Vaterhand. Das möchte ich mir heute wieder neu bewusst machen.

Christiane Haase

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